„Am 06.12.22 durften wir die überwältigende Summe von 1.935 Euro an den Verein Kleine Herzen Hannover übergeben. Wir bedanken uns auch im Namen des Vereins bei unseren Kunden für Ihre enorme Spendenbereitschaft.
Der Verein Kleine Herzen Hannover unterstützt in der Kinderherzklinik der Medizinischen Hochschule Hannover z.B. durch :
Siehe auch: https://www.facebook.com/photo/fbid=661329262319116&set=a.263233222128724
„Am 06.12.22 durften wir die überwältigende Summe von 1.935 Euro an den Verein Kleine Herzen Hannover übergeben. Wir bedanken uns auch im Namen des Vereins bei unseren Kunden für Ihre enorme Spendenbereitschaft.
Der Verein Kleine Herzen Hannover unterstützt in der Kinderherzklinik der Medizinischen Hochschule Hannover z.B. durch :
Siehe auch: https://www.facebook.com/photo/fbid=661329262319116&set=a.263233222128724
Im aktuellen MHH-Info 4/2022 auf Seite 51
Im aktuellen MHH-Info 4/2022 auf Seite 51
Jeden Tag fahren etliche Patient*innen, Mitarbeiter*innen der MHH und Besucher*innen tagtäglich mit dem Fahrstuhl, um u.a. zur Kinderklinik/St.68b zu gelangen. Seitdem ich in der Herz-Kinderklinik als Kunsttherapeutin tätig bin (und das sind inzwischen schon 19 Jahre!), fielen mir die trostlosen, veralteten Fahrstühle auf. Eine Kinderkrankenschwester fragte mich vor vielen Jahren, ob man da nicht was machen könnte. Nun endlich ist es passiert.
Ausschnitte aus Bildern, die herzkranke Kinder in der Kunsttherapie gemalt haben, digital auf Folie ausgedruckt, bilden eine Collage, die nun die Wände von vier Fahrstühlen schmücken. Einige Kinder haben speziell für bestimmte Fahrstühle Bilder gemalt. So z.B. die 9-jährige Klara, die begeistert für den Fahrstuhl zum Thema Unterwasserlandschaft etwas gemalt hat: ein Piratenschiff, eine Schatzinsel mit Piraten sowie lustige, gut gelaunte bunte Fische und Kraken. Während des Malens hat Klara sich gleich eine abenteuerliche Geschichte ausgedacht von zwei verfeindeten Piraten, die sich um einen Schatz streiten, sich dann aber vertragen und sich zusammen schließen, um dann gemeinsam als Gärtner zu arbeiten. Als Klara schließlich ihre Bildmotive an den Fahrstuhlwänden entdeckt, war sie ganz verzückt: „Nun ist es ein richtiges Abenteuer, Fahrstuhl zu fahren.“ In solchen Momenten hat man das Gefühl, Klara hat ganz vergessen, dass sie in einer Klinik ist.
Jeden Tag fahren etliche Patient*innen, Mitarbeiter*innen der MHH und Besucher*innen tagtäglich mit dem Fahrstuhl, um u.a. zur Kinderklinik/St.68b zu gelangen. Seitdem ich in der Herz-Kinderklinik als Kunsttherapeutin tätig bin (und das sind inzwischen schon 19 Jahre!), fielen mir die trostlosen, veralteten Fahrstühle auf. Eine Kinderkrankenschwester fragte mich vor vielen Jahren, ob man da nicht was machen könnte. Nun endlich ist es passiert.
Ausschnitte aus Bildern, die herzkranke Kinder in der Kunsttherapie gemalt haben, digital auf Folie ausgedruckt, bilden eine Collage, die nun die Wände von vier Fahrstühlen schmücken. Einige Kinder haben speziell für bestimmte Fahrstühle Bilder gemalt. So z.B. die 9-jährige Klara, die begeistert für den Fahrstuhl zum Thema Unterwasserlandschaft etwas gemalt hat: ein Piratenschiff, eine Schatzinsel mit Piraten sowie lustige, gut gelaunte bunte Fische und Kraken. Während des Malens hat Klara sich gleich eine abenteuerliche Geschichte ausgedacht von zwei verfeindeten Piraten, die sich um einen Schatz streiten, sich dann aber vertragen und sich zusammen schließen, um dann gemeinsam als Gärtner zu arbeiten. Als Klara schließlich ihre Bildmotive an den Fahrstuhlwänden entdeckt, war sie ganz verzückt: „Nun ist es ein richtiges Abenteuer, Fahrstuhl zu fahren.“ In solchen Momenten hat man das Gefühl, Klara hat ganz vergessen, dass sie in einer Klinik ist.
„Es ist ein voller Erfolg und genauso schön wie immer.“ Annette Wiens strahlt übers ganze Gesicht. Das Sommerfest der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist in vollem Gange – der Innenhof der Kinderklinik voller Menschen. Die Erzieherin hat zusammen mit ihrer Kollegin Claudia Erzfeld Dokanikis und einem großen Helferteam ganze Arbeit geleistet und nach zwei Jahren Corona-Pause groß aufgefahren. Die Stimmung ist fröhlich – das Programm vielfältig. Die Kinder haben ihren Spaß. Es ist Samstagnachmittag. Der bisher heißeste Tag des Jahres mit über 30 Grad im Schatten. Eis und kalte Getränke sind gefragter denn je, die heißen Bratwürste stapeln sich auf dem Grill. Es ist ein kunterbuntes Treiben hier in der MHH - und es gibt richtig was zu feiern: Vor 50 Jahren wurde die Kinderklinik gegründet – einige Pioniere dieser wichtigen Aufbauarbeit sind heute auch gekommen und lauschen den Grußworten zu Beginn.
Klinikdirektorin Professor Dr. Gesine Hansen erinnert an die Anfänge der Klinik, kommt dann aber auch schnell zum eigentlichen Grund der Feier: „Heute sind die Kinder dran!“ Auch Professor Dr. Frank Lammert aus dem MHH-Präsidium richtet noch ein paar Worte an die etwa 600 Gäste, reiht sich dann aber auch schnell in die fröhliche Menge ein. Die Kinder wissen gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollen. Spiderman, das 96-Maskottchen Eddi oder Mickey und Minnie Mouse lassen sich gerne mit den Kleinen fotografieren – und Eiskönigin Anna singt mit kleinen Mädchen auf der Bühne den Titelsong des weltbekannten Kino-Klassikers. Claudia Erzfeld-Dokanikis bedankt sich bei den unzähligen Spendern, die dieses Fest möglich gemacht haben. „Da unsere schwerstkranken Patienten auf so vieles verzichten müssen, wollen wir ihnen eine kleine Ablenkung vom tristen Klinikalltag bereiten“, sagt die Leiterin der MHH-Spieloase. „Alle Kinder, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in den Innenhof kommen können, bekommen von uns Luftballons und Lose der Tombola ans Bett gebracht“, sagt Annette Wiens. Und manch einer kann sich heute über einen wertvollen Preis freuen – denn die Tombola hat keine Nieten.
Zu den Gewinnern gehört an diesem Tag auch der Verein „Kleine Herzen Hannover“. Er hat wie viele andere Eltern- und Hilfevereine einen Info-Stand aufgebaut. Dort übergibt die 25jährige Maja Holste einen Scheck in Höhe von 1.650 Euro. Vereinsvorsitzende Kornelia Winnicka bedankt sich herzlich für diese großzügige Spende, die Maja Holste beim „Zoo Run 2022“ erlaufen hat. Zu den Geldgebern gehört neben der DEKRA, der VGH, der KFZ-Teile-Firma „Heil und Sohn“, dem Cafe „Zum Dänen“ auch ihre eigene Großmutter. „Sie alle haben mich mit verschiedenen Beiträgen beim Lauf unterstützt“, freut sich Maja Holste. Beim „Zoo-Run“ ist sie ganze sieben Kilometer gelaufen, und das, obwohl sie noch im September zwei neue Herzklappen bekommen hat. Es war ihre vierte Operation – nachdem sie schon als Baby mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen war. „Jetzt geht es mir richtig gut. Ich kann wieder durchstarten“, lacht Maja Holste. Sie studiert in Göttingen, macht Cheer-Leading und möchte sich mit ihrer Spende für die tolle Arbeit des Vereins „Kleine Herzen“ bedanken und etwas zurückgeben.
Und während die Kinder unter bunten Seifenblasen vor der Bühne tanzen, auf dem Karussell eine Runde nach der anderen drehen oder unermüdlich in der Hüpfburg toben, entführt Kunsttherapeutin Anne Nissen den Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin Professor Dr. Philipp Beerbaum ins kühle Innere des Krankenhauses. Dort stellt sie ihr neues Kunstprojekt vor, das mit Mitteln der „Kleinen Herzen“ finanziert wurde. Die Innenwände von vier Fahrstühlen hat sie mit kunterbunten Unterwasserwelten und Landschaften gestaltet. Alle Bilder stammen von den kleinen Patienten. Anne Nissen hat die Kunstwerke am Computer bearbeitet und dann auf Folien ziehen lassen. „Die Fahrstühle sahen schlimm aus. Jetzt sind sie lebensbejahend und vital“, sagt die Kunst-Therapeutin. So wie das Sommerfest an diesem Tag – nach zwei Jahren Corona-Pause. (nds)
„Es ist ein voller Erfolg und genauso schön wie immer.“ Annette Wiens strahlt übers ganze Gesicht. Das Sommerfest der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist in vollem Gange – der Innenhof der Kinderklinik voller Menschen. Die Erzieherin hat zusammen mit ihrer Kollegin Claudia Erzfeld Dokanikis und einem großen Helferteam ganze Arbeit geleistet und nach zwei Jahren Corona-Pause groß aufgefahren. Die Stimmung ist fröhlich – das Programm vielfältig. Die Kinder haben ihren Spaß. Es ist Samstagnachmittag. Der bisher heißeste Tag des Jahres mit über 30 Grad im Schatten. Eis und kalte Getränke sind gefragter denn je, die heißen Bratwürste stapeln sich auf dem Grill. Es ist ein kunterbuntes Treiben hier in der MHH - und es gibt richtig was zu feiern: Vor 50 Jahren wurde die Kinderklinik gegründet – einige Pioniere dieser wichtigen Aufbauarbeit sind heute auch gekommen und lauschen den Grußworten zu Beginn.
Klinikdirektorin Professor Dr. Gesine Hansen erinnert an die Anfänge der Klinik, kommt dann aber auch schnell zum eigentlichen Grund der Feier: „Heute sind die Kinder dran!“ Auch Professor Dr. Frank Lammert aus dem MHH-Präsidium richtet noch ein paar Worte an die etwa 600 Gäste, reiht sich dann aber auch schnell in die fröhliche Menge ein. Die Kinder wissen gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollen. Spiderman, das 96-Maskottchen Eddi oder Mickey und Minnie Mouse lassen sich gerne mit den Kleinen fotografieren – und Eiskönigin Anna singt mit kleinen Mädchen auf der Bühne den Titelsong des weltbekannten Kino-Klassikers. Claudia Erzfeld-Dokanikis bedankt sich bei den unzähligen Spendern, die dieses Fest möglich gemacht haben. „Da unsere schwerstkranken Patienten auf so vieles verzichten müssen, wollen wir ihnen eine kleine Ablenkung vom tristen Klinikalltag bereiten“, sagt die Leiterin der MHH-Spieloase. „Alle Kinder, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in den Innenhof kommen können, bekommen von uns Luftballons und Lose der Tombola ans Bett gebracht“, sagt Annette Wiens. Und manch einer kann sich heute über einen wertvollen Preis freuen – denn die Tombola hat keine Nieten.
Zu den Gewinnern gehört an diesem Tag auch der Verein „Kleine Herzen Hannover“. Er hat wie viele andere Eltern- und Hilfevereine einen Info-Stand aufgebaut. Dort übergibt die 25jährige Maja Holste einen Scheck in Höhe von 1.650 Euro. Vereinsvorsitzende Kornelia Winnicka bedankt sich herzlich für diese großzügige Spende, die Maja Holste beim „Zoo Run 2022“ erlaufen hat. Zu den Geldgebern gehört neben der DEKRA, der VGH, der KFZ-Teile-Firma „Heil und Sohn“, dem Cafe „Zum Dänen“ auch ihre eigene Großmutter. „Sie alle haben mich mit verschiedenen Beiträgen beim Lauf unterstützt“, freut sich Maja Holste. Beim „Zoo-Run“ ist sie ganze sieben Kilometer gelaufen, und das, obwohl sie noch im September zwei neue Herzklappen bekommen hat. Es war ihre vierte Operation – nachdem sie schon als Baby mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen war. „Jetzt geht es mir richtig gut. Ich kann wieder durchstarten“, lacht Maja Holste. Sie studiert in Göttingen, macht Cheer-Leading und möchte sich mit ihrer Spende für die tolle Arbeit des Vereins „Kleine Herzen“ bedanken und etwas zurückgeben.
Und während die Kinder unter bunten Seifenblasen vor der Bühne tanzen, auf dem Karussell eine Runde nach der anderen drehen oder unermüdlich in der Hüpfburg toben, entführt Kunsttherapeutin Anne Nissen den Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin Professor Dr. Philipp Beerbaum ins kühle Innere des Krankenhauses. Dort stellt sie ihr neues Kunstprojekt vor, das mit Mitteln der „Kleinen Herzen“ finanziert wurde. Die Innenwände von vier Fahrstühlen hat sie mit kunterbunten Unterwasserwelten und Landschaften gestaltet. Alle Bilder stammen von den kleinen Patienten. Anne Nissen hat die Kunstwerke am Computer bearbeitet und dann auf Folien ziehen lassen. „Die Fahrstühle sahen schlimm aus. Jetzt sind sie lebensbejahend und vital“, sagt die Kunst-Therapeutin. So wie das Sommerfest an diesem Tag – nach zwei Jahren Corona-Pause. (nds)
Frederik Stolte ist am Ende glücklich und zufrieden. Er hat einmal mehr bewiesen, wie ein Wunsch und der Einsatz eines einzelnen Menschen dafür sorgen können, dass anderen geholfen werden kann. Zusammen mit seinen rund 50 Mitarbeitern der Gebrüder Deneke und vielen Freunden und Bekannten hat Stolte dafür gesorgt, dass Spenden in Höhe von mehr als 10.000 Euro für die „Kleinen Herzen Hannover“ gesammelt wurden. Mit jeder Bratwurst, jeder Portion Pommes, mit jedem Kuchen und jedem Kaffee von den Landfrauen füllte sich am Samstag die Spendenbüchse bei der Benefiz-Veranstaltung in Edemissen. 850 Menschen kamen im Laufe des Tages und unterstützten so die wichtige Arbeit der „Kleinen Herzen Hannover“. „Wir sind allen Besuchern, aber vor allem auch allen Helfern, Vereinen und Gruppen sehr dankbar, dass wir mit dem gesammelten Geld nun den herzkranken Kindern in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) helfen können. Aber wie hat Fredrik Stolte das geschafft und was war seine Motivation?
„Vor elf Jahren habe ich am Bett meiner Tochter gesessen und um ihr Leben gebangt“, sagt Frederik Stolte am Rande der Veranstaltung. Die kleine Janne wurde mit einem Herzfehler geboren und musste in der MHH behandelt werden. „Damals habe ich mir geschworen, dass ich diesen Ärzten, Pflegekräften und Elternvereinen in Zukunft helfen werde, wenn es um die Verbesserung der Betreuung der kranken Kinder geht“, erklärt Stolte. Seitdem ist er regelmäßiger Spender der „Kleinen Herzen Hannover“. Vor zwei Jahren auf der Weihnachtsfeier seiner Firma entstand dann die Idee mit dem großen Spendentag. „Es war schon alles fertig geplant und organisiert“, sagt Lena El-Treini, die Lebensgefährtin von Stolte. Doch dann kam Corona – und alles musste verschoben werden. Jetzt nach Ende der Pandemie wurde alles nachgeholt. Stolte: „Es war total unkompliziert. Ich musste alle nur kurz anrufen und den neuen Termin nennen. Dann waren alle sofort dabei!“
Und so geht es dann pünktlich um 11 Uhr auf dem Sportgelände des TSV Edemissen los. Das Jugendorchester des Musikvereins Edemissen eröffnet den Spendentag mit der „Ode an die Freude“ – es wird zum Motto dieses sonnigen und fröhlichen Tages. Und während die jungen Musiker für Unterhaltung sorgen, schießen die ersten Kinder bereits auf die Torwand des örtlichen Fußballvereins oder toben in der Hüpfburg. Nebenan informiert der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern, die Freiwillige Feuerwehr hat auf einem Nachbarplatz ihre Wasserkanone aufgebaut und die Gemeindejugendpflege bietet während des gesamten Tages einen Spiel-Parcours an. Am Stand der Kunst-Therapeutin Anne Nissen liegen bereits die ersten bunt bemalten Herzen auf dem Tisch. Hier können sich die kleinsten Besucher mit Farben und Pinsel ausprobieren. Der zweijährige Moritz bekommt noch eine kleine Schürze umgehängt und schon geht es mit Begeisterung los. Anne Nissen arbeitet in der MHH als Kunst-Therapeutin. Jeden Mittwoch sorgt sie mit ihren bunten Farben für Abwechslung im grauen Klinik-Alltag. Finanziert über Spenden der „Kleinen Herzen Hannover.“
Auch Dr. Nilgün Kimil arbeitet in der Kinderklinik. Sie ist dort für die überaus wichtige Sozialbetreuung der betroffenen Familien zuständig. In ihrer Freizeit strickt und häkelt sie mit Begeisterung – und mit ihren Freundinnen Gudrun Beckmann und Sedef Salmo. Auf dem Spendentag in Edemissen präsentieren sie ihr buntes und kreativ gestaltetes Sortiment aus Puppen und Kuscheltieren. Und das Angebot kommt an – am Ende des Tages haben sie 400 Euro für die „Kleinen Herzen“ eingenommen. Nebenan lässt sich der frühere Bundesliga-Profi Carsten Linke mit verkleideten Piraten fotografieren. Zusammen mit den anderen Spielern der Traditionself spielt er an diesem Tag gegen die Altherren des TSV Edemissen. Es ist der Höhepunkt des Spendentages und hat viele Zuschauer auf den Sportplatz gelockt. Vor dem Spiel sammelt die Dorfjugend fleißig Autogramme – die Zuschauer haben sich noch eine Bratwurst und ein Bier geholt – und dann geht es los. Und obwohl in den Reihen der 96er so bekannte Spieler wie Altin Lala, Martin Giesel und Jörg Kretschmar sind, gehen die Gastgeber mit 1:0 unter dem Jubel der Zuschauer in Führung. Am Ende aber haben dann die Ex-Profis aber doch die Nase vorn und gewinnen mit 4:1. Frederik Stolte bringt den Männern nach dem Spiel eine Kiste Bier an die Ersatzbank – vorher hat er einen Scheck der Schiedsrichtervereinigung Peine über stolze 600 Euro in Empfang genommen – und noch einmal die gleiche Summe vom Wirt des Sportlerheimes. „Es war für mich einfach eine runde Sache – ich bin dankbar und stolz, dass alle mitgezogen und unterstützt haben“, sagt er am Ende des Tages. Und nebenan spielt seine heute elfjährige Tochter Janne mit ihren Freunden auf dem Sportplatz. Sie ist wieder völlig gesund – spielt Fußball und Handball und lässt sich fröhlich zusammen mit ihrem Vater fotografieren. (nds)
Frederik Stolte ist am Ende glücklich und zufrieden. Er hat einmal mehr bewiesen, wie ein Wunsch und der Einsatz eines einzelnen Menschen dafür sorgen können, dass anderen geholfen werden kann. Zusammen mit seinen rund 50 Mitarbeitern der Gebrüder Deneke und vielen Freunden und Bekannten hat Stolte dafür gesorgt, dass Spenden in Höhe von mehr als 10.000 Euro für die „Kleinen Herzen Hannover“ gesammelt wurden. Mit jeder Bratwurst, jeder Portion Pommes, mit jedem Kuchen und jedem Kaffee von den Landfrauen füllte sich am Samstag die Spendenbüchse bei der Benefiz-Veranstaltung in Edemissen. 850 Menschen kamen im Laufe des Tages und unterstützten so die wichtige Arbeit der „Kleinen Herzen Hannover“. „Wir sind allen Besuchern, aber vor allem auch allen Helfern, Vereinen und Gruppen sehr dankbar, dass wir mit dem gesammelten Geld nun den herzkranken Kindern in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) helfen können. Aber wie hat Fredrik Stolte das geschafft und was war seine Motivation?
„Vor elf Jahren habe ich am Bett meiner Tochter gesessen und um ihr Leben gebangt“, sagt Frederik Stolte am Rande der Veranstaltung. Die kleine Janne wurde mit einem Herzfehler geboren und musste in der MHH behandelt werden. „Damals habe ich mir geschworen, dass ich diesen Ärzten, Pflegekräften und Elternvereinen in Zukunft helfen werde, wenn es um die Verbesserung der Betreuung der kranken Kinder geht“, erklärt Stolte. Seitdem ist er regelmäßiger Spender der „Kleinen Herzen Hannover“. Vor zwei Jahren auf der Weihnachtsfeier seiner Firma entstand dann die Idee mit dem großen Spendentag. „Es war schon alles fertig geplant und organisiert“, sagt Lena El-Treini, die Lebensgefährtin von Stolte. Doch dann kam Corona – und alles musste verschoben werden. Jetzt nach Ende der Pandemie wurde alles nachgeholt. Stolte: „Es war total unkompliziert. Ich musste alle nur kurz anrufen und den neuen Termin nennen. Dann waren alle sofort dabei!“
Und so geht es dann pünktlich um 11 Uhr auf dem Sportgelände des TSV Edemissen los. Das Jugendorchester des Musikvereins Edemissen eröffnet den Spendentag mit der „Ode an die Freude“ – es wird zum Motto dieses sonnigen und fröhlichen Tages. Und während die jungen Musiker für Unterhaltung sorgen, schießen die ersten Kinder bereits auf die Torwand des örtlichen Fußballvereins oder toben in der Hüpfburg. Nebenan informiert der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern, die Freiwillige Feuerwehr hat auf einem Nachbarplatz ihre Wasserkanone aufgebaut und die Gemeindejugendpflege bietet während des gesamten Tages einen Spiel-Parcours an. Am Stand der Kunst-Therapeutin Anne Nissen liegen bereits die ersten bunt bemalten Herzen auf dem Tisch. Hier können sich die kleinsten Besucher mit Farben und Pinsel ausprobieren. Der zweijährige Moritz bekommt noch eine kleine Schürze umgehängt und schon geht es mit Begeisterung los. Anne Nissen arbeitet in der MHH als Kunst-Therapeutin. Jeden Mittwoch sorgt sie mit ihren bunten Farben für Abwechslung im grauen Klinik-Alltag. Finanziert über Spenden der „Kleinen Herzen Hannover.“
Auch Dr. Nilgün Kimil arbeitet in der Kinderklinik. Sie ist dort für die überaus wichtige Sozialbetreuung der betroffenen Familien zuständig. In ihrer Freizeit strickt und häkelt sie mit Begeisterung – und mit ihren Freundinnen Gudrun Beckmann und Sedef Salmo. Auf dem Spendentag in Edemissen präsentieren sie ihr buntes und kreativ gestaltetes Sortiment aus Puppen und Kuscheltieren. Und das Angebot kommt an – am Ende des Tages haben sie 400 Euro für die „Kleinen Herzen“ eingenommen. Nebenan lässt sich der frühere Bundesliga-Profi Carsten Linke mit verkleideten Piraten fotografieren. Zusammen mit den anderen Spielern der Traditionself spielt er an diesem Tag gegen die Altherren des TSV Edemissen. Es ist der Höhepunkt des Spendentages und hat viele Zuschauer auf den Sportplatz gelockt. Vor dem Spiel sammelt die Dorfjugend fleißig Autogramme – die Zuschauer haben sich noch eine Bratwurst und ein Bier geholt – und dann geht es los. Und obwohl in den Reihen der 96er so bekannte Spieler wie Altin Lala, Martin Giesel und Jörg Kretschmar sind, gehen die Gastgeber mit 1:0 unter dem Jubel der Zuschauer in Führung. Am Ende aber haben dann die Ex-Profis aber doch die Nase vorn und gewinnen mit 4:1. Frederik Stolte bringt den Männern nach dem Spiel eine Kiste Bier an die Ersatzbank – vorher hat er einen Scheck der Schiedsrichtervereinigung Peine über stolze 600 Euro in Empfang genommen – und noch einmal die gleiche Summe vom Wirt des Sportlerheimes. „Es war für mich einfach eine runde Sache – ich bin dankbar und stolz, dass alle mitgezogen und unterstützt haben“, sagt er am Ende des Tages. Und nebenan spielt seine heute elfjährige Tochter Janne mit ihren Freunden auf dem Sportplatz. Sie ist wieder völlig gesund – spielt Fußball und Handball und lässt sich fröhlich zusammen mit ihrem Vater fotografieren. (nds)
Wenn Dorothea Weiss über ihren Beruf spricht, dann sprudelt es nur so aus ihr heraus – die Begeisterung, die Leidenschaft für ihr Tun – und die Empathie, die damit einhergeht. Dabei hat sie jeden Tag mit schwerkranken Kindern zu tun – und auch der Tod spielt oft eine Rolle. Dorothea Weiss ist Musik-Therapeutin an der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Ihr größtes Anliegen ist es, den Kindern etwas zu geben, was im Klinikalltag oft zu kurz kommt: Ruhe, Entspannung, Ablenkung – einmal auf andere Gedanken kommen. „Ich möchte ihnen etwas geben, was Ihnen gut tut – was für Wohlbefinden sorgt“, sagt die 61-jährige Musiktherapeutin. Seit Sommer letzten Jahres arbeitet sie nun auch für den Verein „Kleine Herzen Hannover“ – einem gemeinnützigen Verein, der seit 2006 einmalige und bereits mehrfach bundesweit ausgezeichnete Projekte in der Kinderherzklinik der MHH anbietet.
Vereinsvorsitzende Ira Thorsting wurde in der Kinderklinik auf die Musiktherapeutin aufmerksam und sprach sie an, ob sie nicht auch für die herzkranken Kinder Musik machen könne. Sie konnte! Schon seit 14 Jahren ist Dorothea Weiss an der MHH beschäftigt – als freiberufliche Mitarbeiterin – finanziert ausschließlich von verschiedenen Elternvereinen. Das Krankenhaus selbst ist an der Finanzierung nicht beteiligt. „Als ich hier anfing war ich eine Pionierin“, sagt Dorothea Weiss. Sie lebt seit 30 Jahren in Hannover und hat an der Musikhochschule in Detmold studiert. Zunächst war sie dann viele Jahre als Musiklehrerin in verschiedenen Musikschulen tätig und brachte den Kindern das Querflöten- und Klavierspielen bei. „Als dann meine Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich gefragt, was ich verändern könnte“, erzählt die vierfache Mutter und besann sich auf einen ganz frühen Wunsch, als Musiktherapeutin zu arbeiten. Berufsbegleitend machte sie eine entsprechende Ausbildung und erfüllte sich damit einen langgehegten Traum. „Ich habe das nie bereut. Ich gehe jeden Tag mit großer Freude zur Arbeit, weil ich immer neue Menschen treffe, neue Situationen erlebe und Kindern und deren Eltern helfen kann. Es ist eine wunderbare Arbeit.“
Die Kinder nennen sie „Doro“ und freuen sich, wenn sie mit ihren Klangschalen oder Instrumenten an ihr Bett kommt. „Viele Kinder sind so schwer krank, dass sie nicht aufstehen können“, erklärt sie. Manche seien mit der Zeit sprachlos geworden, hätten den Kontakt zu ihrer Umwelt abgebrochen. „Einmal hatte ich ein Kind, das schon lange nicht mehr richtig gesprochen hatte. Die Eltern waren verzweifelt und wussten sich keinen Rat mehr“, erzählt die Therapeutin. An einem Tag aber sagte das Kind plötzlich: „Doro, wir können uns ja über Töne unterhalten.“ Der Mutter seien die Tränen gekommen – und auch für sie sei das ein ganz besonderes Erlebnis gewesen. „Es ist ja so, dass die Kinder über lange Zeit den belastenden Geräuschen von Überwachungsgeräten und Infusionspumpen ausgeliefert sind“, sagt Dorothea Weiss. Darum sei es für viele eine Wohltat, sich einmal mit schönen Klängen berauschen zu lassen. Sie würden dann auf andere Gedanken kommen und sich entspannen. „Viele Kinder lieben es, sich auf von Musik begleitete Fantasiereisen zu begeben“, sagt Weiss.
Sie möchte den Kindern mit der Musik neue Ausdrucksmöglichkeiten für ihre Gefühle, inneren Bilder oder Ahnungen geben: „Einmal sagte ein Junge zu mir, dass er gar nicht mehr daran gedacht hat, dass ihm ja ständig übel ist.“ Ihre Erfahrung zeige, dass Musik gerade schwerkranken Kindern guttun würde, insbesondere auch dann, wenn sie selber nicht so aktiv sein könnten.
Mehr als 200 Kinder liegen in der Klinik der MHH – Dorothea Weiss betreut etwa acht bis zehn Kinder pro Tag. „Mit denen bin ich dann aber auch fast eine Stunde beschäftigt“, sagt sie. Der Tag würde für die Kinder dadurch auch eine Struktur bekommen, die für die Zeit im Krankenhaus sehr wichtig sei. „Die wissen, am Dienstag kommt Doro und freuen sich darauf.“ Auch für Geschwisterkinder will sie da sein. Darauf legt besonders der Verein „Kleine Herzen Hannover“ viel Wert. Doch seit Sommer letzten Jahres war das bisher wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Aber geplant ist es für die Zukunft. Auch mit ihren Geschwistern könnten die kranken Kinder über die Musik wieder mehr Kontakt bekommen.
Dorothea Weiss ist 61 Jahre alt und inzwischen auch dreifache Großmutter. Mit ihren Kindern hat sie immer Musik gemacht – und auch mit den Enkeln würde sie es gerne tun, „wenn die nicht so weit weg wohnen würden.“ Aber sie kann es verschmerzen, denn jeden Tag erfüllt sie ihre Arbeit mit großer Sinnhaftigkeit. Wenn sie für die Kinder Klangschalen anschlägt oder mit ihnen singt, dann kann sie den Erfolg der Therapie sogar an den Geräten am Bett ablesen. Die Sauerstoffsättigung im Blut steigt, die Herzfrequenz geht runter – die Kinder entspannen sich. Einige schlafen auch ein – verlieren dann ihre Anspannung, die sie den ganzen langen Tag über spüren. „Ich sorge dafür, dass sie im grauen Klinikalltag mal abschalten können und sich für einige Zeit ein wenig wohler fühlen“, sagte Dorothea Weiss. Und das sei das größte Glück, das sie mit ihrer Arbeit erreichen könne. (nds)
Wenn Dorothea Weiss über ihren Beruf spricht, dann sprudelt es nur so aus ihr heraus – die Begeisterung, die Leidenschaft für ihr Tun – und die Empathie, die damit einhergeht. Dabei hat sie jeden Tag mit schwerkranken Kindern zu tun – und auch der Tod spielt oft eine Rolle. Dorothea Weiss ist Musik-Therapeutin an der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Ihr größtes Anliegen ist es, den Kindern etwas zu geben, was im Klinikalltag oft zu kurz kommt: Ruhe, Entspannung, Ablenkung – einmal auf andere Gedanken kommen. „Ich möchte ihnen etwas geben, was Ihnen gut tut – was für Wohlbefinden sorgt“, sagt die 61-jährige Musiktherapeutin. Seit Sommer letzten Jahres arbeitet sie nun auch für den Verein „Kleine Herzen Hannover“ – einem gemeinnützigen Verein, der seit 2006 einmalige und bereits mehrfach bundesweit ausgezeichnete Projekte in der Kinderherzklinik der MHH anbietet.
Vereinsvorsitzende Ira Thorsting wurde in der Kinderklinik auf die Musiktherapeutin aufmerksam und sprach sie an, ob sie nicht auch für die herzkranken Kinder Musik machen könne. Sie konnte! Schon seit 14 Jahren ist Dorothea Weiss an der MHH beschäftigt – als freiberufliche Mitarbeiterin – finanziert ausschließlich von verschiedenen Elternvereinen. Das Krankenhaus selbst ist an der Finanzierung nicht beteiligt. „Als ich hier anfing war ich eine Pionierin“, sagt Dorothea Weiss. Sie lebt seit 30 Jahren in Hannover und hat an der Musikhochschule in Detmold studiert. Zunächst war sie dann viele Jahre als Musiklehrerin in verschiedenen Musikschulen tätig und brachte den Kindern das Querflöten- und Klavierspielen bei. „Als dann meine Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich gefragt, was ich verändern könnte“, erzählt die vierfache Mutter und besann sich auf einen ganz frühen Wunsch, als Musiktherapeutin zu arbeiten. Berufsbegleitend machte sie eine entsprechende Ausbildung und erfüllte sich damit einen langgehegten Traum. „Ich habe das nie bereut. Ich gehe jeden Tag mit großer Freude zur Arbeit, weil ich immer neue Menschen treffe, neue Situationen erlebe und Kindern und deren Eltern helfen kann. Es ist eine wunderbare Arbeit.“
Die Kinder nennen sie „Doro“ und freuen sich, wenn sie mit ihren Klangschalen oder Instrumenten an ihr Bett kommt. „Viele Kinder sind so schwer krank, dass sie nicht aufstehen können“, erklärt sie. Manche seien mit der Zeit sprachlos geworden, hätten den Kontakt zu ihrer Umwelt abgebrochen. „Einmal hatte ich ein Kind, das schon lange nicht mehr richtig gesprochen hatte. Die Eltern waren verzweifelt und wussten sich keinen Rat mehr“, erzählt die Therapeutin. An einem Tag aber sagte das Kind plötzlich: „Doro, wir können uns ja über Töne unterhalten.“ Der Mutter seien die Tränen gekommen – und auch für sie sei das ein ganz besonderes Erlebnis gewesen. „Es ist ja so, dass die Kinder über lange Zeit den belastenden Geräuschen von Überwachungsgeräten und Infusionspumpen ausgeliefert sind“, sagt Dorothea Weiss. Darum sei es für viele eine Wohltat, sich einmal mit schönen Klängen berauschen zu lassen. Sie würden dann auf andere Gedanken kommen und sich entspannen. „Viele Kinder lieben es, sich auf von Musik begleitete Fantasiereisen zu begeben“, sagt Weiss.
Sie möchte den Kindern mit der Musik neue Ausdrucksmöglichkeiten für ihre Gefühle, inneren Bilder oder Ahnungen geben: „Einmal sagte ein Junge zu mir, dass er gar nicht mehr daran gedacht hat, dass ihm ja ständig übel ist.“ Ihre Erfahrung zeige, dass Musik gerade schwerkranken Kindern guttun würde, insbesondere auch dann, wenn sie selber nicht so aktiv sein könnten.
Mehr als 200 Kinder liegen in der Klinik der MHH – Dorothea Weiss betreut etwa acht bis zehn Kinder pro Tag. „Mit denen bin ich dann aber auch fast eine Stunde beschäftigt“, sagt sie. Der Tag würde für die Kinder dadurch auch eine Struktur bekommen, die für die Zeit im Krankenhaus sehr wichtig sei. „Die wissen, am Dienstag kommt Doro und freuen sich darauf.“ Auch für Geschwisterkinder will sie da sein. Darauf legt besonders der Verein „Kleine Herzen Hannover“ viel Wert. Doch seit Sommer letzten Jahres war das bisher wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Aber geplant ist es für die Zukunft. Auch mit ihren Geschwistern könnten die kranken Kinder über die Musik wieder mehr Kontakt bekommen.
Dorothea Weiss ist 61 Jahre alt und inzwischen auch dreifache Großmutter. Mit ihren Kindern hat sie immer Musik gemacht – und auch mit den Enkeln würde sie es gerne tun, „wenn die nicht so weit weg wohnen würden.“ Aber sie kann es verschmerzen, denn jeden Tag erfüllt sie ihre Arbeit mit großer Sinnhaftigkeit. Wenn sie für die Kinder Klangschalen anschlägt oder mit ihnen singt, dann kann sie den Erfolg der Therapie sogar an den Geräten am Bett ablesen. Die Sauerstoffsättigung im Blut steigt, die Herzfrequenz geht runter – die Kinder entspannen sich. Einige schlafen auch ein – verlieren dann ihre Anspannung, die sie den ganzen langen Tag über spüren. „Ich sorge dafür, dass sie im grauen Klinikalltag mal abschalten können und sich für einige Zeit ein wenig wohler fühlen“, sagte Dorothea Weiss. Und das sei das größte Glück, das sie mit ihrer Arbeit erreichen könne. (nds)
Mitten im Weg steht ein Kicker – etwas weiter ein Air-Hockey-Tisch. Die Wände sind bunt bemalt – ein Kind rollert mit dem Bobby-Car von der einen Glastür zur anderen. Dieser Flur ist anders in der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Hier sind Ärzte nur im Notfall erwünscht – hier haben die schwerkranken Kinder ihr eigenes Reich: Willkommen in der Spieloase. Drei Erzieherinnen kümmern sich täglich um die Jungen und Mädchen, die ein wenig Ablenkung vom grauen Klinikalltag brauchen. Hier wird Uno gespielt oder Monopoly – hier wird gebastelt oder Fußball geschaut – in der Küche können sie backen und kochen.
„Was die Kinder am meisten brauchen ist ein offenes Ohr“, sagt Erzieherin Annette Wiens - seit zwölf Jahren ist sie dabei: „Die meisten freuen sich, dass sie die Station einmal verlassen können und sie hier das normale Leben haben. Die wollen kein Mitleid, die wollen ganz normal behandelt werden, wie andere Kinder auch.“ Noch länger im Team ist Leiterin Claudia Erzfeld-Dokanikis. Seit 1991 kümmert auch sie sich um Kinder, die auf ein Spenderorgan warten oder eine seltene Krankheit haben. Komplettiert wird das Team von Justine Mahlstedt. Sie ist erst seit einem halben Jahr dabei. Weiteres Personal wird gebraucht – aber Bewerbungen gibt es leider keine.
Der Tag beginnt um acht Uhr. Auf den Stationen gibt es dann die Übergabe mit dem Pflegepersonal. Dort erfahren die Erzieherinnen, welches Kind gerade frisch operiert wurde, wer mit welchem Problem zu kämpfen hat oder wer sich schon auf die Angebote der Spieloase freut. Denn dort gibt es sogar eine Playstation, eine Wii-Konsole und einen voll ausgestatteten Raum zum Fußballgucken. Für die kranken Kinder sind diese Angebote ein großer Anreiz, schnell wieder mobil zu werden. „Die meisten Kinder sind Einzelkämpfer. Freundschaften gibt es kaum in der Klinik – viele werden in der Schule gemobbt“, sagt Annette Wiens. Kinder also, die eine ganz besondere Betreuung brauchen – und in der Spieloase aufgefangen werden. Aus aller Welt kommen die Patienten nach Hannover. Hier werden Lungen, Nieren, Lebern und Herzen transplantiert – 70 Kinder erhalten hier pro Jahr ein neues Organ. 180 Betten gibt es in der Kinderklinik.
Einmal im Jahr steht die Spieloase der MHH im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Das große Sommerfest im Innenhof ist auch für Besucher geöffnet. Der gemeinnützige Verein „Kleine Herzen Hannover“ unterstützt das Programm schon seit sieben Jahren mit Spenden. Insgesamt hat der Verein seit 2014 insgesamt 16.512 Euro für die Spieloase an Spendengeldern zur Verfügung gestellt. Davon wurden unter anderem ein Sandbagger und Strandkörbe für den neu gestalteten Innenhof der Kinderklinik gekauft – und immer wieder auch diverse Spielsachen.
Die größte Summe gab es mit 10.000 Euro für ein neues Lichtkonzept der Spieloase – statt Neonröhren wurden dimmbare Lampen in Regenbogenfarben installiert. „Mit Licht und Farbe kann man Kinderseelen erreichen“, sagte Vereinsgründerin Ira Thorsting bei der Übergabe. Auch für das Projekt „Wasserwelten“ in der Notaufnahme der Kinderklinik hat „Kleine Herzen“ gespendet. (nds)
Mitten im Weg steht ein Kicker – etwas weiter ein Air-Hockey-Tisch. Die Wände sind bunt bemalt – ein Kind rollert mit dem Bobby-Car von der einen Glastür zur anderen. Dieser Flur ist anders in der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Hier sind Ärzte nur im Notfall erwünscht – hier haben die schwerkranken Kinder ihr eigenes Reich: Willkommen in der Spieloase. Drei Erzieherinnen kümmern sich täglich um die Jungen und Mädchen, die ein wenig Ablenkung vom grauen Klinikalltag brauchen. Hier wird Uno gespielt oder Monopoly – hier wird gebastelt oder Fußball geschaut – in der Küche können sie backen und kochen.
„Was die Kinder am meisten brauchen ist ein offenes Ohr“, sagt Erzieherin Annette Wiens - seit zwölf Jahren ist sie dabei: „Die meisten freuen sich, dass sie die Station einmal verlassen können und sie hier das normale Leben haben. Die wollen kein Mitleid, die wollen ganz normal behandelt werden, wie andere Kinder auch.“ Noch länger im Team ist Leiterin Claudia Erzfeld-Dokanikis. Seit 1991 kümmert auch sie sich um Kinder, die auf ein Spenderorgan warten oder eine seltene Krankheit haben. Komplettiert wird das Team von Justine Mahlstedt. Sie ist erst seit einem halben Jahr dabei. Weiteres Personal wird gebraucht – aber Bewerbungen gibt es leider keine.
Der Tag beginnt um acht Uhr. Auf den Stationen gibt es dann die Übergabe mit dem Pflegepersonal. Dort erfahren die Erzieherinnen, welches Kind gerade frisch operiert wurde, wer mit welchem Problem zu kämpfen hat oder wer sich schon auf die Angebote der Spieloase freut. Denn dort gibt es sogar eine Playstation, eine Wii-Konsole und einen voll ausgestatteten Raum zum Fußballgucken. Für die kranken Kinder sind diese Angebote ein großer Anreiz, schnell wieder mobil zu werden. „Die meisten Kinder sind Einzelkämpfer. Freundschaften gibt es kaum in der Klinik – viele werden in der Schule gemobbt“, sagt Annette Wiens. Kinder also, die eine ganz besondere Betreuung brauchen – und in der Spieloase aufgefangen werden. Aus aller Welt kommen die Patienten nach Hannover. Hier werden Lungen, Nieren, Lebern und Herzen transplantiert – 70 Kinder erhalten hier pro Jahr ein neues Organ. 180 Betten gibt es in der Kinderklinik.
Einmal im Jahr steht die Spieloase der MHH im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Das große Sommerfest im Innenhof ist auch für Besucher geöffnet. Der gemeinnützige Verein „Kleine Herzen Hannover“ unterstützt das Programm schon seit sieben Jahren mit Spenden. Insgesamt hat der Verein seit 2014 insgesamt 16.512 Euro für die Spieloase an Spendengeldern zur Verfügung gestellt. Davon wurden unter anderem ein Sandbagger und Strandkörbe für den neu gestalteten Innenhof der Kinderklinik gekauft – und immer wieder auch diverse Spielsachen.
Die größte Summe gab es mit 10.000 Euro für ein neues Lichtkonzept der Spieloase – statt Neonröhren wurden dimmbare Lampen in Regenbogenfarben installiert. „Mit Licht und Farbe kann man Kinderseelen erreichen“, sagte Vereinsgründerin Ira Thorsting bei der Übergabe. Auch für das Projekt „Wasserwelten“ in der Notaufnahme der Kinderklinik hat „Kleine Herzen“ gespendet. (nds)
„Ich möchte, dass die Kinder eintauchen in eine andere Welt, die etwas Heiles und Positives hat.“ Das ist der Anspruch, den Anne Nissen an ihre Arbeit hat. Die Kunst-Therapeutin kommt jeden Mittwoch in die Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), um dort mit herzkranken Kindern zu malen. „Wenn ich es schaffe, mit Pinsel, Stift und Farben eine Brücke zu bauen, dann ist das etwas ganz Tolles“, sagt Anne Nissen. Seit 17 Jahren ist sie schon als Kunst-Therapeutin an der MHH beschäftigt. Als das Krankenhaus irgendwann keine finanziellen Mittel mehr für die Kunsttherapie hatte, ist der gemeinnützige Verein „Kleine Herzen Hannover“ eingesprungen. Seit 2013 finanziert er das wichtige Angebot für herzkranke Kinder mit mehr als 8.000 Euro pro Jahr aus Spendengeldern. Aber nicht nur das. „Inzwischen haben wir das Kunsttherapie-Angebot sogar noch ausgeweitet – für Eltern und Familien“, sagt Vereinsgründerin Ira Thorsting. Insgesamt stellt „Kleine Herzen“ für alle Projekte jetzt jedes Jahr mehr als 17.000 Euro zur Verfügung.
Drei verschiedene Therapie-Ansätze verfolgt Anne Nissen – einmal mit den Kindern, dann mit den Eltern und einmal im Monat mit der ganzen Familie. Wenn Mama, Papa, Onkel, Tante und Geschwister zusammen mit dem erkrankten Kind bunte Kunstwerke auf die Leinwand bringen, dann findet ein reger Austausch statt, dann wird gelacht und gestaunt – eine willkommene Abwechslung im sonst oft so traurigen Klinik-Alltag. „Manche Kinder entdecken beim Malen ihre Stärken, andere bewältigen ihre Ängste“, sagt Anne Nissen. Sie sollen ein Gefühl für sich bekommen und dürfen darum auch frei wählen, ob sie mit Buntstiften, mit Pinsel und Tusche oder gar mit einer Farbwalze arbeiten wollen. „Bei kleineren Kindern ist das Mischen der Farben in der Palettenschüssel zu einer braunen Matschepampe oft spannender als das Ergebnis auf der Leinwand“, weiß Anne Nissen. Das Familienangebot musste im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie unterbrochen werden – und auch 2021 wird es das aus demselben Grund nicht geben. Die ebenfalls ausgesetzten Angebote am Mittwoch finden jedoch seit September 2020 wieder statt – Kinder und Eltern werden jetzt weiter kunsttherapeutisch betreut.
Der Therapeutin steht für die Kinder und deren Eltern ein ehemaliges Arzt-Zimmer zur Verfügung. Auch dafür hat „Kleine Herzen Hannover“ gesorgt. Schon seit 2006 engagiert sich die Initiative für herzkranke Kinder in der MHH und wurde bereits mehrfach für seine Projekte ausgezeichnet. Über das Malen mit den Eltern kann Anne Nissen so manche Geschichte erzählen. Viele Eltern würden sagen, dass sie gar nicht malen können. Die Kunsttherapeutin sagt ihnen dann, dass jeder malen kann, der einen Stift in der Hand halten kann. „Wenn sich jemand darauf einlässt, kann er in eine ganz andere Welt eintauchen“, sagt Anne Nissen. Einmal sei eine Mutter durch sie zum Malen gekommen und habe darin ihre Erfüllung gefunden. Ihre kranke Tochter habe drei Jahre lang in der Klinik auf ein Spenderherz warten müssen. „Es ist ein Ausgleich, den viele dringend nötig haben“, sagt Anne Nissen. Durch ihre Arbeit hat sie gespürt, unter welch großer seelischer Anspannung die Eltern stehen. Das haben auch Ira Thorsting und ihr inzwischen verstorbener Mann Jörns erfahren, als sie vor 30 Jahren mit ihrem Herzkind in der MHH-Kinderklinik waren. Sie hatten sich schon damals ein solches Angebot gewünscht. „Es geht um etwas Ablenkung in einer sehr angespannten und sorgenreichen Zeit“, sagt Ira Thorsting. Darum habe sie sich auch dafür eingesetzt, dass die Kunsttherapie in der Kinderklinik auf Dauer fest verankert wird. (nds)
„Ich möchte, dass die Kinder eintauchen in eine andere Welt, die etwas Heiles und Positives hat.“ Das ist der Anspruch, den Anne Nissen an ihre Arbeit hat. Die Kunst-Therapeutin kommt jeden Mittwoch in die Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), um dort mit herzkranken Kindern zu malen. „Wenn ich es schaffe, mit Pinsel, Stift und Farben eine Brücke zu bauen, dann ist das etwas ganz Tolles“, sagt Anne Nissen. Seit 17 Jahren ist sie schon als Kunst-Therapeutin an der MHH beschäftigt. Als das Krankenhaus irgendwann keine finanziellen Mittel mehr für die Kunsttherapie hatte, ist der gemeinnützige Verein „Kleine Herzen Hannover“ eingesprungen. Seit 2013 finanziert er das wichtige Angebot für herzkranke Kinder mit mehr als 8.000 Euro pro Jahr aus Spendengeldern. Aber nicht nur das. „Inzwischen haben wir das Kunsttherapie-Angebot sogar noch ausgeweitet – für Eltern und Familien“, sagt Vereinsgründerin Ira Thorsting. Insgesamt stellt „Kleine Herzen“ für alle Projekte jetzt jedes Jahr mehr als 17.000 Euro zur Verfügung.
Drei verschiedene Therapie-Ansätze verfolgt Anne Nissen – einmal mit den Kindern, dann mit den Eltern und einmal im Monat mit der ganzen Familie. Wenn Mama, Papa, Onkel, Tante und Geschwister zusammen mit dem erkrankten Kind bunte Kunstwerke auf die Leinwand bringen, dann findet ein reger Austausch statt, dann wird gelacht und gestaunt – eine willkommene Abwechslung im sonst oft so traurigen Klinik-Alltag. „Manche Kinder entdecken beim Malen ihre Stärken, andere bewältigen ihre Ängste“, sagt Anne Nissen. Sie sollen ein Gefühl für sich bekommen und dürfen darum auch frei wählen, ob sie mit Buntstiften, mit Pinsel und Tusche oder gar mit einer Farbwalze arbeiten wollen. „Bei kleineren Kindern ist das Mischen der Farben in der Palettenschüssel zu einer braunen Matschepampe oft spannender als das Ergebnis auf der Leinwand“, weiß Anne Nissen. Das Familienangebot musste im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie unterbrochen werden – und auch 2021 wird es das aus demselben Grund nicht geben. Die ebenfalls ausgesetzten Angebote am Mittwoch finden jedoch seit September 2020 wieder statt – Kinder und Eltern werden jetzt weiter kunsttherapeutisch betreut.
Der Therapeutin steht für die Kinder und deren Eltern ein ehemaliges Arzt-Zimmer zur Verfügung. Auch dafür hat „Kleine Herzen Hannover“ gesorgt. Schon seit 2006 engagiert sich die Initiative für herzkranke Kinder in der MHH und wurde bereits mehrfach für seine Projekte ausgezeichnet. Über das Malen mit den Eltern kann Anne Nissen so manche Geschichte erzählen. Viele Eltern würden sagen, dass sie gar nicht malen können. Die Kunsttherapeutin sagt ihnen dann, dass jeder malen kann, der einen Stift in der Hand halten kann. „Wenn sich jemand darauf einlässt, kann er in eine ganz andere Welt eintauchen“, sagt Anne Nissen. Einmal sei eine Mutter durch sie zum Malen gekommen und habe darin ihre Erfüllung gefunden. Ihre kranke Tochter habe drei Jahre lang in der Klinik auf ein Spenderherz warten müssen. „Es ist ein Ausgleich, den viele dringend nötig haben“, sagt Anne Nissen. Durch ihre Arbeit hat sie gespürt, unter welch großer seelischer Anspannung die Eltern stehen. Das haben auch Ira Thorsting und ihr inzwischen verstorbener Mann Jörns erfahren, als sie vor 30 Jahren mit ihrem Herzkind in der MHH-Kinderklinik waren. Sie hatten sich schon damals ein solches Angebot gewünscht. „Es geht um etwas Ablenkung in einer sehr angespannten und sorgenreichen Zeit“, sagt Ira Thorsting. Darum habe sie sich auch dafür eingesetzt, dass die Kunsttherapie in der Kinderklinik auf Dauer fest verankert wird. (nds)
Dieses Lied geht im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen. Wenn Musiker Ralf Grabowski aus Springe seine Gitarre anschlägt und die Vereinshymne singt, dann setzt er sich für die herzkranken Kinder in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ein. Mit seinem selbst komponierten Song appelliert er an die Spendenbereitschaft seiner Zuhörer. Im Refrain heißt es: „Große Herzen brauchen wir so sehr und es werden immer mehr.“
Entstanden ist das Engagement des Musikers vor 15 Jahren auf dem Stadtfest in Springe. „Dort haben meine Frau und ich Ira Thorsting kennengelernt“, erzählt Grabowski. Sie habe dort für ihre damalige "Initiative Kleine Herzen" geworben und Spenden gesammelt. Ralf Grabowski spielte mit seiner Band „Schwarz-Weiss“ auf dem Stadtfest. „Ich fand die Ideen und das Engagement von Ira großartig und so habe ich meine Bandkollegen spontan dazu überredet, die Gage unseres Auftritts für den guten Zweck zu stiften“, sagt der Musiker. Und er wusste, wofür er sich stark macht. Denn seine Ehefrau Kirsten hatte zuvor viele Jahre auf der Kinderherz-Station der MHH gearbeitet und kannte die Situation dort sehr genau.
„Ira Thorsting plante damals, Eltern-Kind-Zimmer für die herzkranken Kinder einzurichten“, erinnert sich der Komponist. Diese Idee fanden er und seine Frau super, denn oft genug hatte Kirsten Grabowski erlebt, wie traurig es war, dass kein Elternteil die Möglichkeit hatte, rund um die Uhr und in Ruhe beim schwer erkrankten Kind zu bleiben. Es war eines der ersten Projekte der Initiative. „Wir waren einfach sehr gespannt, wie es weitergeht“, sagt Grabowski und fügt hinzu: „Der Tatendrang und die Euphorie von Ira haben uns einfach mitgerissen.“ Und darum wollte er das unbedingt aktiv miterleben. Und so wurde er auch Gründungsmitglied des Vereins.
Grabowski erklärte sich gleich zu Anfang bereit, für den Verein ein Lied zu komponieren. „Ich habe versucht, das Projekt „Eltern-Kind-Zimmer“ in Metaphern zu beschreiben und Menschen dazu zu bewegen, mitzumachen“, erzählt er. Und die Zeile "und es werden immer mehr" habe sich ja dann auch bewahrheitet. Inzwischen hat er einen neuen Text geschrieben, den er aber noch vertonen muss. Darin beschreibt er die weiteren erfolgreichen Projekte des Vereins „Kleine Herzen Hannover.“
„Ich kenne keinen Verein, der engagierter und umtriebiger ist als die Kleinen Herzen Hannover“, stellt Grabowski fest. Er selbst sei nicht besonders aktiv, kümmere sich um die Internetseiten und mache die Kassenprüfung. Voller Überzeugung konstatiert er: „Ich bin immer wieder stolz darauf, dabei zu sein. Vor allem, weil Ira Thorsting und ihre engsten Mitstreiter mit ihren tollen Ideen schon so viel verändert und bewegt haben.“ Ralf Grabowski ist in der Musiker-Szene kein Unbekannter. Er spielt vier Instrumente und hat schon diverse Veranstaltungen zugunsten der „Kleinen Herzen“ mit seinen Bands „DeisterJungens“ und „Ayni“ begleitet. „Es war nie schwierig, meine Bandkollegen dafür zu begeistern, ohne Gage für unseren Verein zu spielen. Allen war es stets eine Herzensangelegenheit“, sagt der 55-jährige.
Neben der Unterstützung der herzkranken Kinder und deren Eltern sei es aber auch wichtig, etwas für die Pflegekräfte und Ärzte zu tun, sagt Grabowski. Es gebe viel zu wenige geeignete Mitarbeiter in diesem Bereich. Es sei ein Unding, dass auf der Kinder-Intensivstation der MHH Betten leer stünden, weil Pflegepersonal fehlt. Grabowski glaubt den Grund dafür zu kennen: „Solange Pflegepersonal schlecht bezahlt und verheizt wird, wird sich die Situation nicht ändern. Bessere Gehälter würden auch ein besseres Personalmanagement möglich machen.“
Zum 15-jährigen Bestehen der Hilfe für herzkranke Kinder wünscht er sich weiterhin viele Unterstützer und eine gute Zusammenarbeit mit der MHH, „die besonders wichtig sei, um die vielen Projekte umzusetzen“. Der Vereinsvorsitzenden Ira Thorsting wünscht er „viel Kraft und Gesundheit“ für die weitere Arbeit. Grabowski: „Der Verein steht und fällt mit dem Engagement von Ira Thorsting.“ Rückblickend auf die 15 Jahre stellt er fest: „Ich würde mal sagen: Viel geschafft in all den Jahren! Hut ab! Weiter so!“ Und in seiner Hymne heißt es zum Schluss: „Kleine Herzen sind jetzt nicht mehr allein. Deshalb werden sie bald wieder kräftig sein. Hand in Hand kann man so viel erreichen und mit einem Herzen setzen wir ein Zeichen.“ (nds)
Dieses Lied geht im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen. Wenn Musiker Ralf Grabowski aus Springe seine Gitarre anschlägt und die Vereinshymne singt, dann setzt er sich für die herzkranken Kinder in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ein. Mit seinem selbst komponierten Song appelliert er an die Spendenbereitschaft seiner Zuhörer. Im Refrain heißt es: „Große Herzen brauchen wir so sehr und es werden immer mehr.“
Entstanden ist das Engagement des Musikers vor 15 Jahren auf dem Stadtfest in Springe. „Dort haben meine Frau und ich Ira Thorsting kennengelernt“, erzählt Grabowski. Sie habe dort für ihre damalige "Initiative Kleine Herzen" geworben und Spenden gesammelt. Ralf Grabowski spielte mit seiner Band „Schwarz-Weiss“ auf dem Stadtfest. „Ich fand die Ideen und das Engagement von Ira großartig und so habe ich meine Bandkollegen spontan dazu überredet, die Gage unseres Auftritts für den guten Zweck zu stiften“, sagt der Musiker. Und er wusste, wofür er sich stark macht. Denn seine Ehefrau Kirsten hatte zuvor viele Jahre auf der Kinderherz-Station der MHH gearbeitet und kannte die Situation dort sehr genau.
„Ira Thorsting plante damals, Eltern-Kind-Zimmer für die herzkranken Kinder einzurichten“, erinnert sich der Komponist. Diese Idee fanden er und seine Frau super, denn oft genug hatte Kirsten Grabowski erlebt, wie traurig es war, dass kein Elternteil die Möglichkeit hatte, rund um die Uhr und in Ruhe beim schwer erkrankten Kind zu bleiben. Es war eines der ersten Projekte der Initiative. „Wir waren einfach sehr gespannt, wie es weitergeht“, sagt Grabowski und fügt hinzu: „Der Tatendrang und die Euphorie von Ira haben uns einfach mitgerissen.“ Und darum wollte er das unbedingt aktiv miterleben. Und so wurde er auch Gründungsmitglied des Vereins.
Grabowski erklärte sich gleich zu Anfang bereit, für den Verein ein Lied zu komponieren. „Ich habe versucht, das Projekt „Eltern-Kind-Zimmer“ in Metaphern zu beschreiben und Menschen dazu zu bewegen, mitzumachen“, erzählt er. Und die Zeile "und es werden immer mehr" habe sich ja dann auch bewahrheitet. Inzwischen hat er einen neuen Text geschrieben, den er aber noch vertonen muss. Darin beschreibt er die weiteren erfolgreichen Projekte des Vereins „Kleine Herzen Hannover.“
„Ich kenne keinen Verein, der engagierter und umtriebiger ist als die Kleinen Herzen Hannover“, stellt Grabowski fest. Er selbst sei nicht besonders aktiv, kümmere sich um die Internetseiten und mache die Kassenprüfung. Voller Überzeugung konstatiert er: „Ich bin immer wieder stolz darauf, dabei zu sein. Vor allem, weil Ira Thorsting und ihre engsten Mitstreiter mit ihren tollen Ideen schon so viel verändert und bewegt haben.“ Ralf Grabowski ist in der Musiker-Szene kein Unbekannter. Er spielt vier Instrumente und hat schon diverse Veranstaltungen zugunsten der „Kleinen Herzen“ mit seinen Bands „DeisterJungens“ und „Ayni“ begleitet. „Es war nie schwierig, meine Bandkollegen dafür zu begeistern, ohne Gage für unseren Verein zu spielen. Allen war es stets eine Herzensangelegenheit“, sagt der 55-jährige.
Neben der Unterstützung der herzkranken Kinder und deren Eltern sei es aber auch wichtig, etwas für die Pflegekräfte und Ärzte zu tun, sagt Grabowski. Es gebe viel zu wenige geeignete Mitarbeiter in diesem Bereich. Es sei ein Unding, dass auf der Kinder-Intensivstation der MHH Betten leer stünden, weil Pflegepersonal fehlt. Grabowski glaubt den Grund dafür zu kennen: „Solange Pflegepersonal schlecht bezahlt und verheizt wird, wird sich die Situation nicht ändern. Bessere Gehälter würden auch ein besseres Personalmanagement möglich machen.“
Zum 15-jährigen Bestehen der Hilfe für herzkranke Kinder wünscht er sich weiterhin viele Unterstützer und eine gute Zusammenarbeit mit der MHH, „die besonders wichtig sei, um die vielen Projekte umzusetzen“. Der Vereinsvorsitzenden Ira Thorsting wünscht er „viel Kraft und Gesundheit“ für die weitere Arbeit. Grabowski: „Der Verein steht und fällt mit dem Engagement von Ira Thorsting.“ Rückblickend auf die 15 Jahre stellt er fest: „Ich würde mal sagen: Viel geschafft in all den Jahren! Hut ab! Weiter so!“ Und in seiner Hymne heißt es zum Schluss: „Kleine Herzen sind jetzt nicht mehr allein. Deshalb werden sie bald wieder kräftig sein. Hand in Hand kann man so viel erreichen und mit einem Herzen setzen wir ein Zeichen.“ (nds)